Chronik

 

Eine Poetin aus Gemünden!
Vor 100 Jahren am 28 Dezember 2009 wurde Agnes Kordel in Ulmen geboren. Sie hat in Gemünden gelebt und hat Ihren Lebensabend auf dem landwirtschaftlichen Betrieb Ihrer Familie in Mehren verbracht. Dort feierte Sie 2009 Ihren 90 Geburtstag.
Wer sie kannte, wusste sie war eine belesene und vielseitig interessierte Frau, man hörte ihr gerne zu wenn Sie aus ihrem reichhaltigen Wissensschatz erzählte. Die schwere und entbehrungsreiche Arbeit die sie in der Landwirtschaft verrichtete, hat sie bei ihren Erzählungen nie in den Vordergrund gestellt, bescheiden wie sie war. Als sie 1 Jahr alt war, zog die Familie mit ihren 5 Schwestern zu Ihrem Großvater nach Gemünden. Viele meiner Geschwister sind so alt geworden, wir stammen halt einer alten Rasse ab witzelte sie. Die Bäuerin begeisterte sich gerne für die Natur, manche Kräuter und oder Bäume die in der Eifel wachsen hatten ihre Geschichte und sie kannte auch ihre heilende Wirkung. Gerne aber erinnere ich mich besonders jetzt in der Weihnachtzeit an eine besondere Begebenheit. Bei einem meiner Besuche an Ihrem Krankenlager in Mehren erzählte Sie mir lebhaft aus ihrer Schulzeit und das sie gerne Aufsätze schrieb und sich für Gedichte begeisterte. Als sie mir dann Das Gedicht „ Das Glöcklein von Innisfare“ eine anrührende ca. 220 Zeilen lange Ballade von Friedrich Halm auswendig aufsagte, war mein Erstaunen über Ihre aussergewöhnliche Gedächtnisleistung in Hochachtungsvolle Bewunderung gewechselt. Oma Agnes, Sie sind eine Bewundernswerte, unvergleichliche, herzliche und überaus liebenswerte Frau, brach es aus mir raus. Weil sie am Fest der unschuldigen Kinder geboren war und das Gedicht eine Weihnachtserzählung ist möchte ich es zum Anlass nehmen sie alle in Vorweihnachtsstimmung zu bringen, erinnern Sie sich einfach an schöne Ereignisse mit Ihren Mitmenschen und denken Sie darüber nach, jeder Mensch ist und war einzigartig. Wenn Dann noch alle Bemühungen die den Frieden fördern im Vordergrund stehen, dann erfüllt das Weihnachtsfest seinen wahren Grund.
Hermann Schüller
Ortsvorsteher

Die Gemündener Mühle

In  die alte Gemündener Mühle ist vor wenigen Jahren ein  Metalldesigner und Künstler eingezogen und betreibt dort ein Atelier für Metallformen. Seit dem haben  dort schon einige Aktivitäten stattgefunden die öffentliches Interesse wecken. Das großzügige und weitläufige Areal bietet sich für platzfordernde  Veranstaltungen hervorragend an. So hat am Wochenende vom 10.09 – 12.09.2021 im Schatten aller weltlichen Ereignisse dort ein beachtliches Event stattgefunden.“ Die Multiepochalen Freundschaftstage“! Es war ein Zeltdorf aufgebaut mit Zelttypen aus dem Hochmittelalter, wie Altsächsische, Wikinger und Templer Zelte. Die Teilnehmer der Freundschaftstage  waren in historischem Gewand gekleidet und gingen Mittelalterlichen Tätigkeiten nach, wie Herstellen von Schmuck z.B. aus Knochen, Traditionelles spinnen und weben, schmieden von Waffen ,Werkzeugen und Messern, und nicht zuletzt  Sportfechten  als eine  historische Sportart. Da die Veranstaltung nicht kommerziell abgehalten wurde, habe ich mit Erlaubnis der Veranstalter  ein Paar Fotos geschossen die den Kulturellen Status unserer Gemeinde und Ihrer Bürgern belegen und die ich Ihnen nicht vorenthalten möchte. Es macht mich stolz, Bürger in solch einer Gemeinde zu sein.

Hermann Schüller

  Ortsvorsteher